Fett-weg-Spritze (Injektionslipolyse)
Kleinere Fettpölsterchen zum Beispiel im Gesicht, um den Nabel oder am Kinn können durch Injektion von Sojalezithin (Phosphatidylcholin, einem Enzym der Sojabohne) aufgelöst werden.
Bei der Injektions-Lipolyse wird diese Substanz mit feinsten Kanülen in die zu behandelnden Areale fächerförmig eingebracht. Das Enzym löst nach und nach die Fettzellen auf, dabei entsteht eine diskrete Rötung und man verspürt ein leichtes Brennen. Die Reste der zerstörten Fettzellen transportiert der Körper ab.
Die bei der Fett-weg-Spritze verwendete Substanz ist seit 30 Jahren zur Auflösung von Fettgerinnseln in der Blutbahn am Menschen zugelassen, auch als Leberschutzpräparat. Unerwünschte Nebenwirkungen sind seither nicht bekannt.
Der Effekt der Injektionslipolyse setzt im Gegensatz zu einer operativen Fettabsaugung (Liposuktion) erst mit Verzögerung ein. Ein Endergebnis sieht man nach 2-3 Monaten. Die Methode kann anschließend bei Bedarf wiederholt werden.
Geeignet ist diese Form der Lipolyse für die Behandlung kleinerer Fettdepots, z.B. hängende Wangen, Doppelkinn oder auch am Körper.